Dead and Euronymous (Mayhem) Dead Popstars

In liebender Erinnerung am die Paten des Black Metal, Dead und Euronymous.
Sie waren nicht wirklich Popstars, doch wurden sie nach ihrem Tod zu Legenden ihrer Szene. Hier ihre blutige Geschichte:

Als Mayhem 1986 ihr erstes Demo "Pure Fucking Armageddon" veröffentlichten, ahnten sie nicht, daß sie damit die zweite Welle des Black Metal lostreten würden, deren Väter Celtic Frost, Venom und Bathory waren. Trotz des eher beschissenen Klangs wurde das Tape ein Underground-Klassiker und es war der Beginn eines Aufstandes gegen alle gesunde Anstandsregeln und den guten Geschmack. Kurz danach erschien ein zweites Demo unter dem Titel "Voice of a Tortured Skull".


Mayhem (Necrobutcher, Euronymous, Dead und Hellhammer) / Dead und Euronymous

Die erste Besetzung von Mayhem bestand aus Euronymous (Gitarre), Necrobutcher (Bass), Messiah (Gesang) und Manheim (Schlagzeug). Der erste Besetzungswechsel folgte, als Messiah durch Dead, den legendären Sänger der Band Morbid, ersetzt wurde. In dieser Besetzung enterte die Band noch einmal das Studio 1987 und spielte ihr 3. Demo "DeathCrush" ein. Danach verließ Manheim die Band und Hellhammer nahm seinen Platz ein.

1991 eröffnete Euronymous in der norwegischen Hauptstadt Olso seinen Plattenladen Helvete, zu deutsch Hölle. Der Trend der Zeit war Todesblei, äh Death Metal. Obwohl Euronymous trendy Musik haßte verkaufte er sie trotzdem, um damit mehr BÖSE Musik kaufen zu können, die er dann den besonders Wagemutigen anbot. Im gleichen Jahr gründete Euronymous auch sein eigenes Plattenlabel, "Deathlike Silence", um BÖSE Platten von BÖSEN Bands zu veröffentlichen.


Dead / Euronymous / Count Grishnackh

Aber Euronymous war damit nicht am Ende seiner Pläne. Denn er gründete THE BLACK CIRCLE, die berüchtigste Gemeinschaft ÜBERHAUPT in der Musikgeschichte. Der äußere Ring des schwarzen Kreises wurde von vielen Black Metal-Bands Norwegens gebildet einschließlich Mayhem, Darkthrone, Emperor und Der Ein-Mann-Band Burzum, bestehtend aus Varg Vikernes (a.k.a. Count Grishnackh), gebildet. Der äußere Ring sollte den inneren Ring von Black Metal-Fans und anderen Black Metal-Bands, die dabei sein wollten, beherrschen und diesen zu Untaten wie Brandstiftung an Kirchen und Terror gegen ausländische Bands anstiften. Der schwarze Kreis warnte Bands aus England, Schweden und Finnland davor, ihren Fuß auf norwegischen Boden zu setzen, geschweige denn hier aufzutreten. Wenn sie diesen Fehler machen würden, müßten sie bitter davor büßen!

In diesem ereignisreichen Jahr 1991 ging die Band auch auf eine rückblickend legendäre Tournee durch Deutschland. Ihre Bühnenpräsenz war außergewöhnlich und das Publikum wurde schockiert durch von der Bühne fliegenden Schweineköpfen und dem Blut, das der Frontmann Dead mit Rasierklingen und anderen scharfen Gegenstänen aus sich herausholte. Einige der Konzerte wurden auf Tape und Video mitgeschnitten. Doch kurz nach Tourende beging Dead am 8. April 1991 im Hinterzimmer von Helvete Selbstmord, indem er sich die Pulsadern aufschnitt und mit einer Schrotflinte das Hirn aus den Schädel pustete. Er glaubte, daß die Trends, die er so sehr haßte und gegen die Mayhem und Black Metal ansich kämpften, den Krieg gewonnen hätten. Euronymous fand die Leiche und machte Photos, um sie für zukünftige LP-Cover zu verwenden. Auch sammelte er Knochensplitter auf, um magische Amulette daraus zu fertigen.


Deads Leiche, fotografiert von Euronymous / Euronymous im Keller von Helvete

Für eine kurze Zeit trat Occultus die Nachfolge von Dead an und 1992 erschien in Erinnerung an Dead das offizielle Live-Album "Live in Leipzig". Als auch Necrobutcher die Band verlies bestand Mayhem nur noch aus Euronymous und Hellhammer. Die beiden entschlossen sich aber weiterzumachen und begannen Songs für ihr erstes amtliches Album zu schreiben. Mit diesen Songs und zwei Gastmusikern, Count Grishnackh am Bass und Attila als Ersatz für den Sänger Occultus enterten sie das Studio und begannen "De Mysteriis Dom Sathanas" aufzunehmen.

Derweil machten wilde Gerüchte die Runde über Probleme innerhalb des Schwarzen Kreises. Das Großmaul Count Grishnackh hatte seinen Freunden über die Umtriebe des Kreises erklärt, was Euronymous überhaupt nicht mochte, und so kam es zu zahlreichen Streitereien zwischen dem Count und ihm. Langsam begann ein riesiger Hass zwischen den beiden zu wachsen. Hauptgegenstand des Streits waren die lose Klappe von Grishnackh (Euronymous blieb lieber schweigsam und vorsichtiger in der Rekrutierung neuer Mitverschwörer, um den Schwarzen Kreis nicht zu gefährden) und der Plattenvertrag von Burzum mit Deathlike Silence (der Count warf Euronymous vor, ihn um Tantiemen aus dem Verkauf von Platten und T-Shirts betrogen zu haben). Das blutige Ende lies nicht lange auf sich warten.


Per Yngve Ohlin (Selbstmord am 8.4.1991) / Øystein Aarseth (ermordet am 10.8.1993) /
Varg Vikernes (verurteilt zu 21 Jahren Gefängnis wegen Mordes an Aarseth)

Während Euronymous Beweise sammelte, um den Count bei der Polizei wegen der Kirchenbrandstiftungen anzuschwärzen und so auszuschalten, was ihm sicherer erschien als selbst Grishnackh umzubringen, fuhren am 9. August 1993 der Count, ein Mann namens Snorre (der für kurze Zeit mal Mitglied von Mayhem war) und Andreas Nagelsett nach Oslo in der festen Absicht, das Grishnackh Eurnymous ermorden würde. Auf dem Weg zum Tatort lies Varg Nagelsett in seiner Wohnung zurück, damit dieser dort Lärm wie Schreibmaschinenschreiben und laute Musik machen konnte. Varg wollte so den Eindruck erwecken, er sei zur Tatzeit zu hause gewesen.Auch überließ er Nagelsett seine Kreditkarte, damit dieser im Namen des Counts einkaufen und ihm so ein Alibi verschaffen könnte, doch er verwechselte seine Kredit- mit der Telefonkarte. Als die zwei Männer im Osloer Vorort Togen ankamen, wußte der Count, daß Euronymous ihm die Tür nicht öffnen würde, deshalb hatte er Snorre mitgenommen. Snorre drückte also die Klingel am Mehrfamilienhaus, wo Euronymous lebte. Als Euronymous den Türöffner freigab, schlüpfte Grishnackh durch die Haustür und nahm die Treppe zur Wohnung des gerade aufgewachten Euronymous. Dieser war überrascht, Varg zu sehen und stand noch in seiner Unterwäsche da. Grishnackh zeigte seinen Plattenvertrag und behauptete, er müsse mit Euronymous darüber sprechen, weshalb ihm dieser schließlich die Tür öffnete. In der Wohnung kam es dann zu einem Streit fand über den Black Circle, den Plattenvertrag, aber auch über ein Mädchen names Ilsa. Varg behauptete, Euronymous habe ihm das 16jährige Mädchen gestohlen. Als dieser in seine Küche ging, zog Varg sein Messer und stach Euronymous auf hinterhältigste Art und Weise in den Rücken. Dieser fiel sofort hin, doch er versuchte aufzustehen und Varg mit Worten von weiteren Angriffen abzuhalten. Nach dem zweiten Stich gelang es ihm, Varg beiseite zu stoßen und er lief zur Wohnungstüre, um Hilfe zu rufen. Varg aber folgte ihm und stach immer wieder zu, als ob er Jason aus dem Horrorfilm "Friday the 13th" sei.


Euronymous in seinem Laden "Helvete" / Euronymous Leiche wird abtransportiert

Am Morgen des 10. Augusts fanden Nachbarn Euronymous tot in einem Meer von Blut mit 23 Einstichwunden, 16 davon im Rücken und 7 in Hals und Kopf. Als die Leiche gefunden wurde, waren Varg und Snorre schon längst wieder gegangen. Die sofort eingeleitete Untersuchung führte am 20. August zur Verhaftung von Varg Vikernes wegen Mordes an Euronymous festgehalten. Varg wurde schuldig gesprochen und zu 21 Jahren im Gefängnis, die Höchststrafe in Norwegen, verurteilt. 1994 erschien "De Mysteriis Dom Sathanas" offiziell und wurde sofortig ein legendäres Album. Angeblich sollen vorher noch Vargs Bass-Spuren durch Hellhammer neu eingespielt worden sein, aber tatsächlich sind auf dem Album immer noch Täter und Opfer gemeinsam zu hören.

1997 kehrten Mayhem zurück und zwar mit Necrobutcher am Bass, Hellhammer am Schlagzeug, den aus der Versenkung wieder aufgetauchten Maniac als Sänger, sowie Blasphemer auf den Spuren von Euronymous als neuen Gitarristen. Aber das ist eine andere Geschichte und hier nicht weiter wichtig, denn bisher leben die alle noch...

(Text geliehen bei http://www.geocities.com/SunsetStrip/Stage/7909/Mayhem.html,
übersetzt mit Hilfe von http://babelfish.altavista.com/tr, http://www.translate.ru/eng/srvurl.asp, http://www.systransoft.com/, http://www.dictionary.com/translate/, http://www.freetranslation.com/ und http://www.worldlingo.com/products_services/worldlingo_translator.html und ergänzt mit Hilfe von Dave Thompson
"Better To Burn Out. The Cult of Death in Rock'n'Roll")

Musik von Mayhem
(mit Dead und Euronymous):

Deathcrush
(rerelease of demo from 1987)

1) Silvester Anfang (Composed and recorded by Conrad Schnitzler)
2) Deathcrush
3) Chainsaw Gutfuck
4) Witching Hour
5) Necrolust
6) Manheim (Weird)
7) Pure Fucking Armageddon

Pure Fucking Armageddon
(rerelease of demo from 1986)

1) Voice of a Tortured Skull
2) Carnage
3) Ghoul
4) Black Metal (total death version)
5) Pure Fucking Armageddon
6) Mayhem
7) Ghoul
8) Pure Fucking Armageddon
9) Carnage

Live in Leipzig
(tribute to Dead, recorded in 1990, released 1992)

1) Deathcrush
2) Necrolust
3) Funeral Fog
4) The Freezing Moon
5) Carnage
6) Buried by Time and Dust
7) Pagan Fear
8) Chainsaw Gutsfuck
9) Pure Fucking Armageddon
10) Carnage (studio version, only on LP release)
11) Freezing Moon (studio version, only on LP release)

De Mysteriis Dom Sathanas
(released 1994)

1) Funeral Fog
2) Freezing Moon
3) Cursed in Eternity
4) Pagan Fears
5) Life Eternal
6) From the Dark Past
7) Buried by Time and Dust
8) De Mysteriis Don Sathanas

A Tribute to the Black Emperors (released 1994)

Dead's first band, Morbid, with the man himself doing the vocals

1) My Dark Subconcious
2) Winds Of Funera
3) From The Dark
4) Disgusting Semla
5) Death Execution
Mayhem with Dead on vocals
6) The Freezing Moon
7) Necrolust
8) Funeral Fog
9) Carnage

Dawn of the Black Hearts
(bootleg)

1) Deathcrush
2) Necrolust
3) Funeral Fog
4) Freezing Moon
5) Carnage
6) Buried by Time and Dust
7) Chainsaw Gutsfuck
8) Pure Fucking Armageddon
9) Dance Macabre/Black Metal
10) Procreation of the Wicked
11) Welcome to Hell


Black Metal-Platten, die mensch besitzen sollte - und ein Buch, das mensch gelesen haben muss:
Venom
Black Metal (1982)
Bathory
Bathory (1984)
Mayhem
Death Crush (1987)
Samael
Worship Him (1990)
Deicide
Deicide (1990)
Mercyful Fate
Melissa (1991)
Rotting Christ
Thy Mighty Contract (1992)
Burzum
Hvis Lyst Tar Oss (1994)
Samael
1987-1992 (1995)
Cradle of Filth
Vempire: Or Dark Faerytales in Phallustien (1996)
Cradle of Filth
Dusk ... And Her Embrace (1996)
Dimmu Borgir
Enthrone Darkness Triumphant (1997)
Emperor
Anthems To the Welkin at Dusk (1997)
Gummo / O.S.T. (mit Absu, Bathory, Bethlehem, All Monsters, Electric Hellfire Club) (1997)Michael Moynihan, Didrik Søderlind
Lords of Chaos: The Bloody Rise of the Satanic Metal Underground (1998)

Dank an The Sanity Within Insanity / Mayhem-Homepage/ mehr Satanismus

© 19-10-2001 by Martin Fuchs / Mehr Tote? / Zurück zu den Lebenden?