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Obere Reihe: Während des Festivals in Berlin spielen die
Ätztussis auf einem Lastwagen vor dem Frauengefängnis.
/ Kultur für alle: The Salinos. Untere Reihe: Din A Testbild
/ Poster / Hans-a-Plast
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Aus grauer Städte Mauern (Teil 2)
Dicke Titten und Avantgarde
Punk contra Politik nannte die Westberliner Zeitung "Der Abend"
das von den Kreuzberger Bands organisierte dreitägige antifaschistische
Festival in Wall City. Gegen Faschismus und für eigene Interessen
aufzutreten, zu demonstrieren und diskutieren, ist also keine Politik.
Ein wenig konnte ich mich diesem Eindruck auch nicht entziehen, als ich
in der Mensa der alten TU die Äußerungen von Punks und Hippies
im Dunkel vernahm, denen eine filmische Aneinanderreihung von Knüppeleien
aus London vorgeführt wurde. Pfeifen - wenn ein Cop seinen Helm zeigt.
Jubeln - wenn ein Stein gegen die Cops fliegt. Mir wird unwohl bei soviel
Vereinfachung.
Von Alfred Hilsberg
Einen Steinwurf von der Mauer nach "Drüben" entfernt,
hatten die Kreuzberger an Nachmittagen ein Straßenfest organisiert.
Katapult, Auswurf, Ätztussis und andere Bands der Szene schreien's
raus', was ihnen an der Stadt, an diesem Land, an dieser Welt so stinkt.
Die Anlage auf dem Lastwagen reicht den 300 davor, ihren Spaß zu
haben. Zwei Abende/ Nächte dann in der TU-Mensa. Einige tausend Fans
und Sympathisanten sind dabei Der Sound ist miserabel, aber es reicht,
die Wut rauszulassen und Pogo zu tanzen. Beliebteste Bands: Hans-a-Plast
aus Hannover und Blässe aus Berlin, "eine Wahnsinnsband, ganz
jung, die deutschen Sex Pistols, aber viel witziger," wie mir Klaus
Rip 0ff hinterher erzählt.
Bis auf wenige Ausnahmen, wie die Resisters aus London und Hans-a-Plast,
war gut die Hälft der ersten Garnitur der westberliner und westdeutschen
Pogo-Punks aufgeboten. Schrumm-schrumm - warum sich komplizierter ausdrücken,
wenn es einfacher und wirkungsvoller geht? Vielleicht ersetzen wenige
Griffe und Akkorde aber auch genauere Argumente, ersetzen Schlagworte
sinnliche Beschreibungen. Wer einen neuen (Lebens-) Inhalt, eine neue
Gesellschaft meint, muß auch nach geeigneten Ausdrucksformen dafür
suchen.
Am 11.11., um 11.11 Uhr, beginnt in Düsseldorf wieder die Karnevals-Saison.
Einer von Male sagt: "Die Rechten, besonders die Gewalttätigen,
nehmen hier schon zu. Aber in England ist das mit "British Movement"
ja noch schlimmer. Hier kommt mir "Rock gegen Rechts" wie ein
linker Verein vor, während in England tolle Gruppen wie Ruts, U.K.
Subs und Clash mitmachen. Hier gibts statt dessen Guru Guru und Zupfgeigenhansl!"
Peter, der Frontmann von der Mittagspause, sagt: "Ich finde Male
lustig, vom ersten Augenblick an!" Sein Kollege Thomas: "Ich
glaub', wenn man die live sieht, denkt man nicht mehr an eine politische
Gruppe. Da hat man einfach Spaß. Male ist lieb und nett. Da ist
der KFC ja viel ernsthafter."
Male und KFC - Düsseldorf Rules OK!
Hurra, hurra, der KFC ist da! Und allen Zweiflern in Düsseldorf und
Umgebung sei gesagt: Der KFC ist echt toll! Wer noch auf gradlinigen direkten
trotzigen Rock 'n' Roll hart, schnell und kompromißlos vorgetragen,
steht, für den ist der KFC das Richtige. Die Hamburger Kids fandens
super, und die Kids haben immer recht!!!... Das Publikum war hingerissen,
alle waren auf den Beinen. Tolle Einfälle, zum Beispiel der Song
"Ich bin kein Teddy':.. und der KFC mußte hundert Zugaben geben.
Hurra, hurra, der KFC war da!"
Aus einem Bericht über das New Wave-Fest im Juni 79 in Hamburg,
aus dem düsseldorfer Fanzine Heimatblatt, Nr. 6).
Tommy ist mit sich und der Band nie so recht zufrieden. Er ist Gitarrist
beim Kriminalitätsförderungs-Club. Mit dem Sänger Trini
Trimpop ist er auseinander. Schade, konnte der Trini doch so richtig gut
leiden auf der Bühne, wie auch Tommy findet. Trini hat jetzt Filmambitionen
und drohte mir kürzlich mit einem Soloauftritt im Hamburger "Krawall
2000". Tommy dagegen macht in einem "neuen - KFC" mit,
u.a. mit dem legendären Hansi, Kellner ausm "Ratinger Hof".
Letzter Stand der Angelegenheit: der KFC will nach Hamburg übersiedeln.
Tommy wird als Fortuna-Fan einige Umstellungs-Schwierigkeiten auf den
HSV haben. Er sagt: "Mich faszinieren so Massengeschichten, wenn
im Stadion ein Tor fällt und das bebt dann alles, das ist schon toll!"
Hier in Düsseldorf wirste ja von den Leuten als Intellektueller,
als Künstler eingeschätzt, wenn du wie ein Punk rumläufst."
Mona Lisa von Materialschlacht sagt: "Viel mehr noch als in England
ist es hier so, daß die- Leute, die hier auf den Punk von 76 stehen,
bestimmte gesellschaftliche Entwicklungen offenbar nicht erkennen. Ich
finde schon, daß man darüber nachdenken sollte und nicht in
so eine Nostalgie reingeraten sollte.
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Obere Reihe: Hans-a-Plast / B-B-Babbits / Mona Materialschlacht.
Untere Reihe: Mania D.-Grafik / Die Ätztussis |
Punk-Träume
Ich kenne diese Vorwürfe ja ganz genau, viele Leute sagen: Was ihr
macht, hat mit Punk nichts zu tun. Ja, ich bin nun mal Intellektueller,
dazu stehe ich. Was das mit Punk zu tun hat..."
Das Outfit, die Aufmachung mit Kleidung, Haarschnitt usw., gehört
zum Punk wie zu den Stammes- und Tanzritualen von Eingeborenen-Stämme.
Mehr noch als die Musiker selbst stehen die Fans von Kid-Bands wie Buttocks,
Blitzkrieg (Hannover), Miniskos (Düsseldorf) auf kid-mäßige
Kleidung: schwarz und möglichst in Leder. Kaum jemand macht seine
Sachen selbst. Klaus vom Rip Off-Laden in Hamburg meint: "Diese T-Shirts
machen einen großen Teil meines Umsatzes aus. Es hilft nichts, den
Leuten zu sagen, sie können sich ihre Hemden auch selbst anmalen,
die kaufen lieber den Sid Vicious."
Hamburg, Düsseldorf, Berlin können als die Hochburgen der neuen
Welle bezeichnet werden, zumindest was die Entstehungsgeschichte des Phänomens
angeht. Die "Provinz" wurde von mir lange nicht so recht wahrgenommen.
Dort gab es lange Zeit keine Anlaufpunkte wie in Düsseldorf den Hof,
in Berlin das SO 36. Hannover zählt inzwischen zwischen 12 und 20
Bands, selbst Holger "Hollow Skai" hat nicht mehr den Überblick.
Der "No Fun"-Herausgeber, Taxifahrer und Noch-Student Holger
und Hans-a-Plast-Gitarrist Michael reflektieren über ihre und die
Geschichte anderer- Die Blitzkrieger hier meinen ja, sie kämen
aus der Gosse. Und sie wärn die richtigen Punks. Das fing schon mit
dem Vorwurf an, wir hätten ja eine eigene Anlage", sagt Michael.
Holger: "Mit politischen Texten auftretende Bands wie Kaltwetterfront
oder die auf den Anarcho-Trip gehenden Gruppen sind nicht vergleichbar
mit Ton Steine Scherben, die waren ja damals Teil einer Bewegung. Hier
sind Inhalte so übernommen worden. Hier wird vom Image der Sex Pistols
abgeleitet." Michael: "Das mußte doch bei der zweiten
Pistols-LP klar werden, was das für ne Marktsache war." Holger:
"Aber die haben sicher schon die richtigen Sachen ausgedrückt.
Hier fuhren allerdings auch viele Leute auf Punk ab, die schon eine politische
Vergangenheit hatten und da rausgegangen sind." Michael: "Wir
kommen aus der AKW-Bewegung, waren damals eine Songgruppe' bis wir merkten,
wer da die ganze Sache in der Hand hat. Wir haben erst gar nicht gemerkt,
daß die politisch Organisierten sich da reingesetzt hatten. Heute
sehe ich bei mir geradezu eine Distanzierung von dieser Art Politik."
Holger: "Ich hab' schon noch meine Träume, auch wenn ich mit
der Linken hier abgeschlossen habe. Ich stelle mir eher so was vor wie
es Kid P. in der "Preiserhöhung" geschrieben hat. Ständig
kleine Revolutionen, immer wieder eine. Dann biste auch nicht so frustriert.
Das Manko ist, wenn du was etablierst, dann ist das schon gegessen. Deshalb
gefallen mir die gerade entstehenden Bands am besten."
Für ein anderes Verständnis von Punk! Für überhaupt
ein Verständnis! Pogo und Bewußtsein sind nicht länger
Gegensätze. Ich bin dagegen, daß ein Extrem ständig auf
der Strecke bleibt. Gegen die Punk-Ignoranz. Davon ausgehen, was Musik
für mich bedeutet, was ich hinein projiziere, was Andere für
mich ausdrücken, manchmal auch gegen mich. Musik ist subjektiv, es
gibt keine objektiven Kriterien... Nur Produktionsbedingungen, Erfahrungen,
Widersprüche, Wünsche. Kritik sollte beschreiben, was DA ist,
nicht, was fehlt."
(Hollow Skai in NO FUN 26/27)
Inhalt/Form
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Punk und Avantgarde - die Suche nach der Zukunft
beginnt erst. Dokumente aus dem Ruhrgebiet.
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Die neue Welle m Westdeutschland ist keine einheitliche politische /
musikalische Bewegung. Ihre regionalen Unterschiede, ihr Beharren auf
"alten" Werten, ihr Suchen nach "neuen" Inhalten und
Formen hat eher zu produktiven / kreativen Prozessen geführt als
zu ihrem Untergang. Schlagworte gibt es dennoch, wie sollte es im Lande
der Bahnhofsvorsteher, Berufsverbote und Berufs-Philosophen auch anders
sein.
Gabi ist der spanische Sänger der Gruppe Deutsch-Amerikanische Freundschaft:
"Auf einmal war das in, Industrie aufzuarbeiten. Ja, und wenn das
Mode geworden ist, kommt, wieder eine andere Welle. Da gibt es doch noch
andere Symbole gesellschaftlicher Widersprüche. Zum Beispiel was
in Beziehungen läuft. So wichtig und interessant ich es finde, ein
Lied über Industrie zu machen, so schwierig scheint es ja zu sein,
ein Liebeslied zu machen.
Suzi Wong (Ein Liebeslied)
Meine Liebe / Böse Träume / Blut und Pisse
und Du und Ich / Scha - Schatz, Ich liebe Dich / Meine Liebe / Böse
Träume /Blut und Sperma / Blut und Sperma / Sie ist schön und
Fleisch und Körper / Sie ist heilig / Sie ist süß und
bitter / Blutig, blutig, salzig / Sie ist zart und gut und böse /
Sie ist heilig / Sie ist weiblich / Weiblich / Weiblich / Ich schlafe
mit ihr / Sie ist Gott/
(Lied der DAF, von Gabi)
Bands aus dem Ruhrgebiet, aus Westberlin und sogar aus der Pogo-Hauptstadt
Hamburg arbeiten mit Synthesizern, mit anderen, für sie neuen Töne,
sie experimentieren, suchen eigene Ausdrucksmöglichkeiten, Konzepte,
multimediale Aktionen, wie Plan aus Düsseldorf. Musik für die
80er Jahre?
Gode von den hamburger Coroners sagt: "Synthesizer... das ist doch
schwachsinnig. Ja gut, als Hintergrundmusik, aber diese Kaspermusik, die
aus den billigen Dingern rauskommt. Da kannste dir gleich ne Karstadt-Orgel
kaufen. Ein guter Synti kostet 3000. Wer von uns hat das denn? Das sind
ja auch andere Typen, da kommt entsprechend eine andere Musik raus. Ich
sage ja nicht, daß die kein Bock darauf haben. Die Musik paßt
sehr gut zu diesen Typen." Michael von Hans-a-Plast sagt: "Für
mich ist das Experimentieren mit Geräuschen - nicht mit Rock-Musik
das machen die ja garnicht - keine Sache für Live-Auftritte. Beim
Markthallen-Fest waren die völlig fehl am Platze. Ich betrachte das
nicht als Weiterentwicklung, diese elektronische Richtung. Es ist was
völlig anderes. Eine ganz andere Ecke. Leute aus der Jazz-Ecke, die
haben ja einen ziemlichen Einfluß, wie auf Materialschlacht."
Holger: "Ich glaube schon, daß es gut ist, daß die auch
neue Elemente in den Rock reinbringen. Wir sind ja auch keine Punks hier,
sondern Avantgardisten... (Pause) im guten Sinn. Aber auf der einen Ecke
muß ich mich schon abgrenzen von so Ansätzen wie bei der Mona
Lisa, weil sie einerseits ihre politische Theorie im Kopf hat, über
der sie jahrelang gearbeitet hat. Auf der anderen Seite die Arbeit mit
Musik, wo sie dann sehr unsicher wird. Diese Widersprüche müssen
doch ausgetragen werden. Leute wie Materialschlacht können mit den
Kids wohl nichts anfangen. Da ist mir auch die musikalische Entwicklung
nicht ausreichend, das ist mir zu kunsttheoretisch aufgesetzt. Ich geh
ja auch mal in klassische. Konzerte, aber ich habe lieber Konzerte, wo
ich tanzen kann."
HEIL-MEINE GENERATION (Interview)
er: oh, ich liebe punk musik! sie: liebe hat doch nichts mit punk zu tun,
du widersprichst dir, wenn du nen richtiger punk wärst, würdest
du nie so reden, und folglich könntest du die punk musik auch nicht
lieben, er: aber geld 'ist liebe und ich möchte noch mehr liebe,
oh ich liebe punk musik! sie: aber geld hat doch nichts mit punk zu tun.
punk kommt aus der arbeiterklasse. die dürfen kein geld haben, er:
nein punk ist für die arbeiterschicht. ich habe einen punk-plattenladen,
eine punkboutique und ein punkhaus. oh, ich liebe punk musik! sie: du
gehst mir auf die nerven. ich muß nach hause. um 12 uhr gibt es
mittagessen, punk heil, er: sieg (schritte, autogeräusche).
Aus einer Art Fanzine von Burkhart, dem "Zensor" in Berlin).
Achim Butzmann lebt in Westberlin. Er ist mit Din A Testbild befreundet,
arbeitet am liebsten allein. Er erzählt: "Mit fünf Jahren
hat mein Vater ein Tonband gekauft. Mein Vater machte Eisenplastiken.
Er haute mit dem Hammer drauf und nahm das auf. Seitdem habe ich Interesse
gehab, alle Umweltgeräusche aufzunehmen. Ich bin halt auf den Geschmack
gekommen. Von Interviews bis zu Collagen habe ich alles gemacht. Hier
kann ich an der Uni mit einer großen Maschine arbeiten, aber das
ist schwerfällig, da geht die Spontanität verloren. Vor Jahren
habe ich schon in Konstanz mit Leuten gespielt, Klavier. Ich studiere
jetzt noch nebenbei Musik. Wenn du viel Geld hast, wie der Klaus Schulze,
dann kannst du auch mehr machen. Wenn ich den Leuten an der Uni, so Avantgardisten
aus den 60ern. nicht erzählen kann, welches mathematische Konzept
bei mir dahintersteht, dann sagen die: was ist denn das für
ne Scheiße. Ich habe zunächst auch mehr nach Vorbildern von
Musik aus dem Ende der 60er Jahre Musik gemacht, Stockhausen. Erst mit
den ganz einfachen Sachen wie den Sex Pistols, habe ich wieder Zugang
zu einer rhythmisch akzentuierten Musik gefunden. Mit ein paar übereinander
kopierten Bandschleifen oder drei Akkorden kannst du viel mehr Wirkung
erzielen als bei Stockhausen, wo der ein dreiviertel Jahr im Studio rumwerkelt."
das fleisch das fleisch das fleisch das fleisch ist schwach die menschen
schneiden das fleisch von den rindern die menschen handeln sich das fleisch
beim fleischer ein die menschen bruzzeln sich das fleisch in der pfanne
die menschen zerfleischen das fleisch das fleisch das fleisch der mensch
(Text von Moritz Rrr. Der Plan)
Mathias, Holger Hiller, Hans und Michael von den Geisterfahrern sprechen
über sich, über Avantgarde, über Experimente. "Pretty
Vacant"-Eugen war auch dabei: "Als ich bei Kiev Stingl, in der
Markthalle an der Bühne war, hat mir das gut gefallen, weil das was
anderes war."
Avantgarde/Firlefanz
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Up Bondage: Bombed Bodies aus Braunschweig
und die frühen Din A Testbild (unten)
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Aber die 16jährigen, die können das nicht verstehen. Die ham
ne ganz andere Einstellung, ein ganz anderes Gefühl. Ein anderes
Lebensgefühl, was ihr auch vermittelt." Matthias: "Ja,
aber ich wär' nie drauf gekommen, daß mich jemand als Avantgarde
bezeichnet. So eine starke Trennung habe ich nicht erwartet. Obwohl es
schnell ist, wird es zur Avantgarde erklärt, wohl weils schräg
ist." Michael: "Von der Platte her hör ich ja Pogo, aber
live ist das ja ein bischen Wixerei." Hans: "Also davon
distanziere ich mich!" Michael: "Also, was da zwischen dem KFC
und dem Publikum ablief, das ist doch geradezu übel! Von diesen Punks
ist doch keiner auf die Idee gekommen, Musik zu machen, die iüiüiüihh
klingt, die stehen alle auf schrummschrummschrumrn. Woran das liegt, weiß
ich nicht. Ich finde das auch irgendwo egal. Ich mache die Sachen, weil
ich sie gut finde. Wenn andre sie gut finden, okay. Wenn nicht, hab ich
Pech gehabt. In dem Moment, wenn ich auf der Bühne stehe, bin ich
nicht Teil der Publikumsszene. Von wegen Mauern niederreißen - das
is eh Firlefanz! Wenn die Punks Mauern niedergerissen hätten, hätten
sie sich nicht mit Ketten behängt und son Zirkus!" Matthias:
"Aber man kann Leute beeinflussen. Man könnte sich sagen: Das
kann ich auch. Bei mir hat es den Kick gegeben, als ich die Vibrators
auf der Bühne sah." Eugen: "Ich bin sicher, daß die
Vorliebe für den harten Hamburger Krawall-Punk bei vielen herrührt
von ihrer Vorliebe für Hardrock." Michael: "Klar, die heute
mit Sham 69 von Govi nach Hause gehen, die haben früher Nazareth
mitgenommen." Eugen: "Also, ich überlege mir, wo das alles
hinführen soll, wenn ich auch Prag Vec höre und gut finde, wenn
ich Tube way Army höre (aber Eugen! - Alfred) oder die Typen
von Human League an den Maschinen sehe. Ich verstehe solche Leute einfach
nicht und denke, daß da nicht so viel rauskommt."
Eine wichtige Diskussion: Schafft die Technologisierung des Punk mit Maschinen,
vom Bandgerät bis zum Synthesizer, neue / alte Abhängigkeiten,
zerstört sie die Grundidee, Punk kann jeder machen, schafft sie neue
/ alte Supergruppen? Holger von den Geisterfahrern sagt: "Die Sachen
sind einfach da. Ich glaube es ist eine Bewußtseinsfrage, wie man
die Sachen benutzt." Eugen: "Das habe ich bei Cowboys International
erlebt, wo der Synti-Typ total die Kontrolle über das Ding verloren
hat. Das geht einfach nicht." Matthias: "Ich wette, wenn du
100 Gitarren hast und 100 Synthis, dann sind 60 Prozent der Gitarren nach
fünf Jahren kaputt, aber vielleicht fünf Prozent der Synthis.
Die bestehen ja aus kleinen ICs." Hans: "Erst durch den Punk
hören jetzt mehr Leute auf Synthi-Töne, weil sie auch anders
gespielt werden als früher." Matthias: "Der große
Irrtum ist doch, daß viele glauben, die Synthi-Leute müßten
ja solche Köpfe sein! Ein riesiger Irrtum! Wenn ich so wie Jimmy
Page Gitarre spielen wollte, müßte ich 15 Jahre üben.
Mit etwas Erfahrung kannst du die gleichen Sacher aber aufm Synthi in
einem Jahr herstellen. Das klingt vielleicht pervers, aber es ist so.
Ich finde es auch wichtig, daß du nicht mehr auf den Sound einer
bestimmten Gitarre festgelegt bist. Das kannste mit dem Synthi erzeugen.
Du kriegst keinen Gibson-Klang raus, aber unwahrscheinlich viele andere."
Holger hat Bedenken: "Ich finde es schon befremdlich, daß du
bei der Gitarre noch den Ton erzeugen kannst, während du beim Synthi
nur noch Impulse gibst. Und auf der anderen Seite werden bei aller fortgeschrittenen
Technologie, die ja viele Möglichkeiten zur Kreativität bietet,
die Bewußtseins-Prozesse immer eingeengter - wenn du nicht gerade
privilegiert bist."
"Runter von der Autobahn, Punk-Klassiker werden Realität,
links nach Bilk, rechts nach Deerendorf. Ampelstadt, viel zu viele, alle
rot, weg vom Tag, auf in die Nacht, auch nicht in Düsseldorf sondern
in Neuß: Sauhatz-Festival. Willkommen in der schönen neuen
Welt der New Wave, der No Wave und anderen Bewegungen. Konzepte, Konzepte,
leere Konzepte, volle Konzepte, keine Konzepte... Immerhin: Kaum Hippies,
weniger Schickeria als befürchtet... Immerhin: Gute Disco... Und
plötzlich: PUNK, wie bekannt aus England 77 und Hamburg immer noch,
hier aus Dortmund: ST 42, wie gehabt, schrumm schrumm, Auschwitz, nein,
nein, nein, nicht doll, aber Gold gegen das folgende: WELTAUFSTANDS-PLAN:
Künstler! Geräusche! Texte! Weg! Raus! Schnell was trinken!
Plötzlich unfreiwilliger und doch grandioser Humor: Eine als Hammer
und Sichel verkleidete Rassel!!! Und weiter mit Punk. ZK, "der Glöckner
von Notre Dame" als Sänger, der war gut, stand nicht nur rum,
machte was, Sham-Fans wohl, trotzdem, dann setzt der Sänger in die
tiefen deutschen Liedguts: "Heimatland" (Freddy). Vorbild für
Hamburg: Wo du hinguckst DEUTSCHE TEXTE...
(Aus: The Anschlag, Hamburger Fanzine)
"Hamburger" mit Sowjetstern
"Punk macht krank" reimten Rockkritiker, denen die auch als
"Neue Welle" apostrophierte Bewegung in eine depressive, selbstzerstörerische
Richtung der Rockmusik mehr als suspekt vorkam. Doch Punk wirkt anders.
Nicht nur in der Musik wurden längst überfällige Reformen
vollzogen, auch andere Künste bekamen - um im Punk-Bild zu bleiben
- einen Dolchstoß ab. Handfester Beweis: "Art Attack' eine
kleine Galerie in der Froweinstraße, die mit drei tollen Tagen auf
sich aufmerksam machte.
Die "Kunst-Attacke" bestand aus einer ganzen Reihe von Angriffen
auf das eingefleischte Kulturverständnis. Schaurig-schöne und
auch noch gemeine Collagen an der Wand, rotzige Musik aus quäkenden
Lautsprechern. Auch das Publikum ließ sich nicht lumpen. Standesgemäße
Garderobe bestand aus anständig zerschlitzten Klamotten. Dazu noch
spezielle Aktivitäten: Muschas Film "Blitzkriegbop" parallel
zur Tagesschau" mit irrsinnigen Einblendungen, Parodien auf die Glitzer-Illusionen
der Popszene vom Theater "Salinos' Höhe punkt der gesamten Aktionstage
war eine ungewöhnliche Demonstration durch die Innenstadt. Milan
Kunc, ein Exil-Tscheche, marschierte mit Erdteile (und Systeme) übergreifenden
West-Symbolen (Hamburger und unvermeidliche Coca Cola-Dose) los, um zeigen,
daß - fernab jeglicher Ideologie - der Profit stehts schon da sei.
(Aus: Wuppertaler Tageblatt)
Blecheimer und Luftpumpe
Die Solinger S.Y.P.H. werden von manchen, vor allem im ssssteifen Hamburg,
für eine Kunstrock-Truppe gehalten. Wohl weil der Harry Rag Anstreicher
ist / war? Einen Kult-Status hatten sie allerdings im Ruhrpott schon vor
ihrem ersten Auftritt, im Juni beim ersten Düsseldorfer New Wave-Fest.
In Westberlin waren sie beim zweitägigen SO 36-Eröffnungs-Fest
"Zwei schräge Nächte in Süd-Ost" dabei.
Aus ihrer Bio: "Am nächsten Tag waren dann alle da, fuhren nochmals
in den Testbild-Proberaum, probten. Zuerst Male, perfekt, ganz gut, eigentlich..
- Syph zum ersten Mal mit Andrea am Baß, wochenlang nicht geprobt,
selten gesehen, es ging alles daneben. Sie schrien sich an, maulten, es
klappte nichts. Harry schlug ein völlig neues Konzept vor, ähnlich
den Dub-Liners (Session vom Vortag - d. Verf.), und man einigte
sich auf bestimmte Richtlinien: Kein Stück länger als zwei Minuten,
Uwe Jahnke sollte mit irgendeinem Riff, was ihm gerade in den Sinn kam,
anfangen, Thomas (jetzt bei Mittagspause - d. Verf.) macht mit,
Ulrich sollte bei jedem Stück einen anderen Rhythmus spielen, den
aber konsequent, Andrea einen monotonen Baß dazu, den Rest würde
Harry schon auf der Bühne improvisieren. Frank, der Roadie, ein Tuch
über dem Kopf, Arbeitsbewegungen, mechanisch, rhythmisch, vorhanden,
sollte bei zwei Stücken kommen, Coca Cola (damals bei Testbild
- d. Verf) war für ein Saxofon-Solo vorgesehen, auf so einem
Kinder-Plastik-Gerät, und Thomas sollte auf einem Blecheimer mit
einer Luftpumpe im Takt zur Arbeit anregen. Unheimlich "schräg
und total weit vorn". Und, was besonders entscheidend war, Syph hieß
nunmehr S.Y.P.H.! Aus mit dem herkömmlichen Punk-Rock, ein neues
Kapitel in der Entwicklung der Gruppe begann. Man wurde intellektuell.
Die einen fandens schlimm, die andren meinten, genau das Gegenteil."
(Industrie-Mädchen (S. Y. P.H.)
Ich sah sie zum ersten Mal / An der Raffinerie / Sowas wie sie, das sah
ich noch nie / Beim Elektrizitätswerk sah ich sie wieder / Vor Freude
riß ich fast die Hochspannung nieder! / Ich mag sie, ich mag sie,
ich mag sie, etc. /
Mona Lisa hat mit 360° Jürgen Kramer ("Einige Millionen")
und dem Ex-DAF-Synthesizer-Mann Kurt Dahlke ein Science-Fiction-Magazin
herausgegeben. Es kostet 25 Mark und hat eine Auflage von 25. Texte /
Bilder zur Situation / Zukunft / Vergangenheit, Collagen / Grafiken aus
vorgegebenen, alltäglichen Materialien der Umwelt, neu zusammengesetzt,
mit Wort-Assoziationen konfrontiert. Für mich ein faszinierendes,
schwer zugängliches Dokument / Produkt der Hilflosigkeit. Kurt hat
dazu eine Kassette mit Synthi-Sound gemacht. Im Nachwort schreibt Mona
Lisa zu dem Magazin:
"Keine Aussage über die Zukunft - Denn es gibt sie nicht - Menschen
sind Zufall - Heute ist das Zeitalter der Zombies - Totes Fleisch - Meine
Umgebung ist statisch - Video - 3D - Totes Gehirn - Gähnende Leere
Unterbrochen vom Klingen der Münzen und Rascheln der Scheine - Ein
Tag ohne Sensation ist tot."
Girls, Girls, Girls
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Basis und Überbau?
Der KFC und die "80er Jahre", Magazin von "360°"
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Was hat Punk/New Wave nicht alles bewirkt, nicht wahr?
Einen Aufschrei der Gesellschaft; eine innovatorische Spritze für
die Musikindustrie; Arbeit, Brot und Spiele für viele. Und eine Annäherung
der Geschlechter, ein Stück Emanzipation von beiden Seiten, vielleicht.
Die Typen malen sich an, die Frauen betreten die Bühne, die in der
Rock-Geschichte fast 100prozentig die Welt der Männer bedeutete und
den Frauen die Rolle der Groupies (mit Ausnahmen) zuwies. Aus Groupies wurden
Stars: Blondie gehört dazu wie Siouxie. Heute lassen sich die Bands,
die von Frauen gegründet, geführt werden, nicht mehr an einer
Hand abzählen: Patti Smith (naja), Penetration, Slits, Revillos, Lora
Logic, Jane Aire, Cherry Vanilla, Raincoats, X-Ray Specs, Destroy All Monsters,
The Doll. Pause. Und dann?
"In Hannover an der Leine haben die Mädchen dicke Beine."(Alter
Männer-Witz)
Mona Lisa ist nicht die einzige Frau in Westdeutschland, die Mut bekommen
hat, unterwegs ist. So vor zwei Jahren ging es in Berlin los mit DIN A
4, den heutigen Testbild. Gudrun war damals schon dabei, heute spielt
sie bei der All Girl-Band Mania D. Am letzten September-Wochenende in
Wuppertal der erste Auftritt überhaupt. Eva sagt: "Durch eine
Freundin aus New York, die da Drums spielt, bin ich drauf gekommen, was
anderes als Konsum zu machen. Jetzt zieh ich mir auch schon wieder Bücher
rein." Beate war Mixerin, jetzt arbeitet sie beim Sender Freies Berlin:
"Als einzige Frauengruppe habe ich mal die Flyin' Lesbians kennengelernt,
die sind so ganz militant aus der Frauenbewegung hervorgegangen. Aber
diese Musik ist nun wirklich nicht mein Ding. Aber die waren mit die ersten."
Gudrun: "Also immer als Frau angesprochen zu werden... ich bin ein
Mensch. Das da ein Unterschied ist, das habe ich schon bei Testbild gemerkt.
Wenn die Coca Cola, unsere Drummerin, nicht da war, war es ganz komisch.
Die Männer ham dann ihre Sache gemacht, und ich hatte überhaupt
keine Motivation mehr." Sie räumt ein: "Es hat sich schon
was geändert. Die Jungs, die heute 19, 20 sind, die haben die Chauvi-Erziehung
gar nicht mitbekommen. Die haben was Weibliches und was Männliches.
Die weinen auch mal..." Eva spricht von anderen Erfahrungen, vom
Angemacht-werden auf der Strafe, in der U-Bahn: "In Berlin ist das
doch anders, wenn du manche Typen siehst, in der U-Bahn. Es ist viel ärmer
hier als in Düsseldorf, nicht so easy und lauwarm. Hier gehts ums
Überleben.. Also, da mache ich mal ein Stück drüber."
Annette ist so 20, kommt aus Braunschweig, sang bei Schleim und ist jetzt
die Front-Frau von Hans-a-Plast. Anfangs wurde sie mit Nina Hagen verglichen,
aber diese quacksalbernde Skandalnudel kann Annette von Power nichts vormachen,
finde ich. Annette pendelt zwischen Braunschweig und Hannover. Die anderen
Pflaster führen ein geregelteres Leben.
Im Kid-Punkcafe Anderes Ufer zu Hannover an der Leine fragt die Annette
den Wichser von Blitzkneg: "Hey Wixer, wer im eigentlich deine Freundin?"
Wichser: "Die mit den großen Titten und der feuchten Möse!"
Un/Sinnliches
Bericht über das erste Punk-Fest in der Hamburger
Markthalle:
"Babbits: zwei Sängerinnen mit enormer Oberweite (wenn die mal
in Schwingungen geraten, kommt keiner im Umkreis von 1 Meter mit dem Leben
davon)! Ist wohl auch ihr Markenzeichen. Aber ab das reicht? Ich habe
mir nicht allzuviel versprochen, da ich gehört hatte, daß sie
Scheiße sein sollten. Das Gelbe vom Ei war's nicht, obwohl reichlich
rohe Eier (Glasflaschen leider auch) flogen und manchmal auch trafen,
jawohl Die Mädchen reagierten ziemlich verschüchtert und verängstigt
Die Gruppe ist noch nicht lange zusammen. Ich meine, gebt ihnen Zeit,
laßt sie sich entwickeln!"
(Aus: Rock Musik, Zeitung der AG-Rockmusik Nr. 2/79)
Aus den Babbitts entwickelten sich Homicide, aber sonst ist von den Punk-Amazonen
aus Hamburg kaum was zu melden. Im Ruhrgebiet gibts ja 'wenigstens' Salinos
und Materialschlacht, Decollete und AM 1.Alsolieberzwichendurch ein Blick
hinter die Kulissen. Sagt Bodo, Schlagzeuger der berliner Tempo-Band,
in seiner Wohnung in einem 50er Jahre Mietshaus irgendwo hinterm Kudamm:
"Wißt Ihr eigentlich, warum sich der Matsch von Emirat und
der Dave, unser Sänger, überhaupt nicht mögen? Weil die
sich gegenseitig die Bräute ausgespannt haben. Das ist eben so überschaubar,
das sind ja nur 50, 60 Leute. Dann kommt der Futterneid, obwohl kein Futter
da ist." Womit Bodo meinte, es sei schwierig, einen Auftritt aufzureißen.
Kehren wir lieber nach Hannover zurück und lesen, was Hollow Skai
über den Feminismus und seine Ursachen/ Wirkungen schreibt: "Roxy
Cosmic oder auch Alan Gunger, der Poet aus der Astemstraße 21, hat
erst mal die Schnauze voll von dicken Titten. Nachdem Roxy zum Nordstadt-Guru
LL (gemeint ist Liebfried Loch, der Liebe - d. Verf.) gepilgert war, um
unter dessen Anleitung über seinen Wahn zu meditieren, war ihm schlagartig
eines klar: daß seine Vorliebe auf unerfüllte Mutterliebe zurückzuführen
ist. Als Roxy dann auch noch allein der Vorzimmerdame des Gurus gegenüberstand,
brachte er nur noch einen Wunsch über seine ausgefransten Lippen:
'Tittenmonster laß die Luft raus!' Seitdem schwärmt Roxy für
schmalbrüstige Schicksen. Unterrock, Hannovers erste, einzige und
geilste All-Girls-Band bemüht sich nun schon seit mehreren Wochen
darum, daß Hollow Skai als Sänger bei ihnen einsteigt. Schön
wär's ja..." Zitat aus No Fun Nr. 28. Und in Nr. 31 geht es
so zu: "Unterrock -feministische Punk-Band. Begannen mit pathetischen
Liedchen aus der Frauenbewegung. Beeindruckender Auftritt auf dem ASTA-Sommerfest
79..., Locke, die Sologitarristin trennte sich kurz darauf allerdings
von der Gruppe, weil diese nicht mit den neugeweilten Bands zusammen auftreten
wollte - aus verständlichen Gründen (Punk-Chauvinismus)."
Soviel für heute über Sinnliches aus Hannover. Die übrigen
fanzines lassen bis auf Spät-pubertäre Schlagzeilen- und Fotocollagen
aus Bild-Zeitungen zu diesem Thema nichts erkennen. Kein Problem? Mona
Lise hat ein Magazin für Verliebte gemacht Sie schreibt darin: "Liebe
ist notwendig... Träume die vom Tod abhalten die nicht nur am Leben
erhalten... Utopien die Antrieb geben... Liebe im Kapitalismus... Ausnutzung
der Gefühle um Menschen noch mehr ans System zu fesseln... Liebe
= Sex... Sex Pornografie... Als reine Selbstbefriedigung andere Bedürfnisse...
Ablenkung... Manipulation der Gefühle... Ausschaltung des Denkens...
Höhepunkt im Faschismus... Blinde Liebe zum System... Ausschaltung
der Gefühle zur Knechtschaft an Ideologe. Liebe zur Technik.. - Liebe
zur Herrscherfigur... Nationale Liebe... Vernachlässigung der Gefühle
im Sozialismus... Zurückstellung von Gefühlen zugunsten einer
Idee.. Liebe zum gesellschaftlichen Fortschritt.. Liebe zur Logik... Zum
Rationalen... Zum Denken... Ein Mensch ohne Gefühle ist eine Maschine.
Ich will eine Liebe die frei ist von gesellschaftlichen Zwängen."
Die Neue Welle wird weiterhin 'gemacht' von einigen, wenigen Machern.
Mona Lisa ist keine Macherin. Der Monroe aus Düsseldorf eigentlich
auch nicht. Aber der Franz und die Heike haben jetzt eine Tochter. Und
ein eigenes Label. Mit Platten von Mittagspause, Aqua Velva, ZK und Male
läßt es von sich hören.
Mehr darüber, über andere Macher und über andere Geheimnisse
der westdeutschen Dauerwelle in der nächsten SOUNDS!
Fotos: Sabine Schwabroh/Harald Inhülsen
(Quelle: SoundS 11/79)
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