...gelesen...
|
Kurt
Cobain
"Tagebücher"
(Kiepenheuer & Witsch 2002)
Offenbar war die Erstauflage nicht so gefragt wie erhofft,
weshalb das Buch jetzt bei Zweitausendeins verramscht wird. Liegt vielleicht
auch am Inhalt, denn Tagebücher hat Kurt Cobain gar nicht geführt,
denn darunter verstehe ich Texte, die jemand für sich schreibt
und hofft, dass es kein anderer sie zu Gesicht bekommt, frühestens
nach seinem Tod, damit man keine peinlichen Fragen beantworten muss.
(Weshalb das Original auch unter dem Titel "Journals" daherkommt,
was etwas nüchternen klingt.) Die
hier versammelten Texte sind aber alles öffentliche Arbeiten wie
Entwürfe zu Songtexten, Briefen, Promotexten und dergleichen mehr,
also Texte, die bewusst darauf ausgerichtet sind, dass sie andere lesen/hören,
wenn auch nicht unbedingt in dieser Fassung. Der Titel des Buches ist
also eine Lüge. Das Buch selbst ist wohl auch etwas mit der heißen
Nadel gestrickt (der Name der Plattenfirma auf Seite 266 ist gar nicht
unleserlich, sie heißt Gasatanka und dort erschienen z.B. die
beiden Platten der Yoko Ono-Tribute-Band Tater Totz, und auf den Seiten
38-41 werden einige Abweichungen zwischen den beiden Textversionen in
der Übersetzung übersehen), denn nach welchen Kriterien Clara
Drechsler und Harald Hellmann die Texte für deutsche Ausgabe aus
der umfangreicheren amerikanischen Ausgabe ausgewählt haben und
was weggefallen ist - ist es viel? ist es wenig? - wird nirgendwo erläutert.
(Tatsächlich ist nicht viel weggefallen: einige Zeichnungen
und 3, 4 Texte, darunter merkwürdigerweise ein längerer Text,
der ziemlich
aus dem Rahmen fällt, weil er die fiktive Geschichte eines Massenmörders
aus L.A. und seine verkorkste Geschichte erzählt, also eine Art
literarischer Versuch, der sonst nirgends eine Entsprechung hat. So
wird dieser Aspekt in Cobains Texten für den/die deutsche/n Leser/in
unterschlagen.) Tut mir Leid, aber so etwas finde ich unseriös.
Unabhängig davon ist auch sonst das Buch nur was für harte
Fans, weil sich keine neuen Erkenntnisse gegenüber der Biografie
von Michael Azerrad ergeben. Das einzig Irritierende ist, wie so gar
nichts auf den kommenden Selbstmord hindeutet. Hat sich Kurt in seinen
Texten über Heroin selbst belogen, har er die Öffentlichkeit
getäuscht, oder hat seine Witwe alles verfängliche zensiert?
Nein, dieses Buch ermöglicht keinen Erkenntnisgewinn. (Ob es
eine Neuauflage gibt? In England ist offenbar eine mit zusätzlichen
Texten herausgekommen.)
(2003-11-16, ergänzt 2004-03-20)
|
Peter
Badge
"Oskar Sala - Pionier der elektronischen Musik" (Satzwerk:Verlag
2000)
Der Höhepunkt der Techno-Welle und die damit verbundene
Diskussion, ob Techno eine "typisch deutsche" Musik (von wegen
Marschmusik und so) sei, hat das Interesse an der Geschichte elektronischer
Musik geweckt. In diesem Zusammenhang ist dann auch der erst letztes
Jahr verstorbene Oskar Sala wiederentdeckt worden und das Trautonium,
ein frühes Instrument, dass Klänge auf rein elektronische
(okay, damals mit Röhren und so) Art erzeugt, ähnlich wie
Theremin und einige andere Erfindungen aus der ersten Hälfte des
20. Jahrhunderts. Das Interessante an Trautonium und Theremin ist, dass
sie auf eine Tastatur verzichten und Klänge in beliebiger Tonhöhe
erzeugen können, auch wenn die ersten Kompositionen davon noch keinen
Gebrauch machen. So hat sich Clara Rockmore, die große, auch schon
verstorbene, Interpretin des Theremins darauf beschränkt, klassische
Werke zu interpretieren, was das Theremin auf einen neuen Klang reduzierte,
aber die kreativen Potentiale brach liegen lies. Auch die Beach Boys setzten
das Theremin in "Good Vibrations" als besondere Klangfarbe ein,
während Jimi Page damit nur seinen Gitarrenlärm ausschmückte.
Insofern sind die Möglichkeiten des Theremins nie richtig genutzt
worden, was wohl auch daran liegt, dass es rein monophon ist. Auch das
erste Trautonium war monophon, doch die ersten Kompositionen von ausgerechnet
Paul Hindemith waren bereits dreistimmig, wenn auch dem damals üblichen
Kompositionsstil verhaftet. Oskar Sala war Schüler von Hindemith,
und aus seiner Begeisterung für dieses neue Instrument begann er
zusätzlich Elektrotechnik zu studieren und wurde Assistent des Erfinders
Trautwein. Später entwickelte es das Instrument zum Mixturtrautonium
fort und war eigentlich der einzige Virtuose auf den Instrument, was kein
Wunder ist, weil es kaum Trautoniums gibt. Klar wurde das Trautonium oft
als Effekt für "schaurige" Klänge eingesetzt, so z.B.
bei "Die Vögel" von Alfred Hitchcock, aber Sala schrieb
auch viel eigene Musik und hat in den 60er Jahren Dutzende von Industriefilmen
vertont, zumeist mit im Mehrspurverfahren aufgenommener Musik, was die
Möglichkeit zu völlig neuen Klangbildern und somit wirklich
avantgardistischer Musik ergab. Dieses Buch besteht aus einem längeren
Interview mit Sala, sowie aktuellen Bildern von seinen Reisen und seinem
Studio. Dazu gibt es eine CD-Rom mit Musik und Filmausschnitten, die einen
guten Einblick in die Musik geben. Eine gelungene Hommage.
(2003-11-12) |
Noam
Chomsky
"Profit Over People. Neoliberalismus und globale Weltordnung"
(Europa Verlag 2000)
Es gibt einige "Motive" (oder auch Themen/Thesen)
bei Chomsky, die immer wiederkehren. Das ist kein Wunder, ist sein Hauptthema
doch die (falsche/verbrecherische) Politik der amerikanischen Regierungen
als verlängerter Arm der multinationalen, aber im Kern amerikanischen
Konzerne. (War da nicht aktuell die Meldung in den Medien, wie die Konzerne,
die am meisten von Irakkrieg profitiert haben, zu den Hauptspendern
von Bushs Wahlkampf gehörten? Nein, da gibt es natürlich absolut
keinen Zusammenhang, alles nur Zufälle, alles andere ist kommunistische
Gräuelpropaganda!) So kam mir am Anfang des Buchs doch einiges
an Behauptungen/Thesen bekannt vor, quasi ein Remix. Aber das ganze
ergibt schon Sinn, denn während in den Kapiteln 1 bis 3 die Thesen
entwickelt werden, ist in Kapitel 4 dann die Anwendung auf die Praxis
- und das verstört einen dann doch. Chomsky widerlegt in diesem
Buch alle schönen Lügen der Propagandisten der freien Märkte
und zeigt, dass tatsächlich die multinationalen Konzerne zum einen
nur durch staatlichen Protektionismus der Industriestaaten gegen ihre
Konkurrenten (also USA gegen Japan gegen Europa usw.) und die Dritte
Welt (aktuell die Diskussion um die Agrarsubventionen der Industrieländer)
und gleichzeitiger Nötigung der Dritten Welt, die Handelsschranken
zum Schutz ihrer einheimischen Wirtschaft aufzuheben und zum anderen
durch massive staatliche Subventionen groß geworden sind - wobei
auch der US-Militärhaushalt als Subvention der Öl-Industrie
anzusehen ist. Sehr drastisch wird dies beim Vergleich der süd-
und mittelamerikanischen Länder mit den sogenannten Tigerstaaten
in Südostasien. Dort haben die Regierungen sehr stark die einheimischen
Wirtschaft reglementiert und Geld hineingepumpt mit dem Ergebnis, dass
der Wohlstand auch bei der Bevölkerung insgesamt zugenommen hat,
während in Südamerika mit den auf Druck von USA und Weltbank
entfesselten freien Märkten die Bevölkerung immer mehr verarmt
und nur die Eliten absahnen. Ich sage nur Peru, wo gerade der Aufstand
der indianischen Bevölkerung den Staatschef in Exil (in die USA
bezeichnenderweise) trieb, weil er plante das einheimische Erdgas massiv
in die USA zu exportieren (und so das Geld in die Taschen der Eliten
fließen zu lassen), anstatt damit den Energienotstand im eigenen
Land zu beheben. Ich sage nur Kolumbien mit seinen ständigen Staatskrisen,
weil Präsident Chavez versucht, den Wohlstand der einheimischen
Erdölvorkommen auch dem Volk zukommen zu lassen, ich sage nur Argentinien
als Beispiel für den völligen Zusammenbruch einer von den
Eliten ausgeplünderten Wirtschafte.
Chomsky widerlegt weiterhin, dass das, was unter Wirtschaftsliberalismus
heute mit religiöser Inbrunst verbreitet wird, irgendetwas mit
den Lehren den vielzitierten Adam Smith zu tun hat, der tatsächlich
schon vor 200 Jahren von der Notwendigkeit staatlicher Intervention
wusste. Und Chomsky beschreibt, mit welchem Bewusstsein die USA (tatsächlich
nur die Regierung und die sie unterstützenden Eliten, während
der Rest der Bevölkerung versucht, ein Stück von den Kuchenkrümeln
abzubekommen - genauso wie viele deutsche Kleinanleger vor ein paar
Jahren am deutschen Aktienboom teilhaben wollten, tatsächlich aber
nur Kanonenfutter für die Investmentbanker waren, die eben nicht
ihr eigenes Geld verspekuliert haben und zum guten Teil allein an den
Gebühren der Aktienkäufe und -verkäufe verdienten, egal
ob die Kurse stiegen oder fielen) anderen Völkern ihren Willen
aufzwingen, genauso wie Eltern einem Kind, dass es eben nicht besser
weiß, aber später sicher einsehen wird, dass alles nur zu
seinem Besten war, ihren Willen auch mit Gewalt aufzwingen. Aber Völker
sind keine unwissenden Kinder und die USA (richtigerweise die amerikanischen
Eliten, denn die Verelendung der übrigen Bevölkerung der USA
wird ebenso betrieben) sind eben nicht die Herrenmenschennation, die
klüger ist als der Rest der Welt. Sie sind eben nur die größten
Heuchler, die Wasser predigen und Wein trinken, die anderen ihre Regeln
aufzwingen und sich nicht selbst daran halten, die fetten Priester,
die dem Pöbel den letzten Groschen für ihre neoliberalen Ablassbriefe
abnehmen. Und George Walker Bush ist ihre gehirnamputierte Marionette.
Dieses Buch ist zwar schon vor 4 Jahren geschrieben worden, aber alles
was darin steht kann genau die Probleme von heute erklären.
(2003-11-04)
|
"Blank Generation Revisited. The early days
of punk rock. Photographs by Roberta Bayley, Stephanie Chernikowski, George
du Bose, Godlis, Bob Gruen and Ebet Roberts" (Schirmer Books 1997)
David Quantick "The Music Makers: The Clash" (Hannibal 2001)
Franz Hermann Reischl "Folta für John Travolta" (Freya
Verlag 2001)
Blank Generation Revisited ist die Dokumentation einer
Fotoausstellung zu den Anfängen von Punk in New York. Nette Nostalgie,
aber nicht wirklich erhellend. Viel Gepose, aber darum ging es ja auch
in Punk. Zweimal taucht Klaus Nomi auf, was den starken Kunst-Crossover
der New Yorker Szene mit belegt. Bob Gruens Fotobuch über die US-Tour
der Sex Pistols ist interessanter, auch wenn Ebed Roberts Foto eines
durchgeknallten Pistols-Fan aus Memphis echt klasse ist. Eines
der Fotos von Roberts findet sich auch in The Clash von David Quantick,
einer knappen, aber guten Einführung in die Geschichte der anderen
wichtigsten Punkband. Auch wenn Quantick The Clash für großartig
hält geht er doch merkwürdig kritisch mit Stummer und Co.
ins Gericht. Die Plattenreviews sind ein bisschen zu breit ausgewalzt,
aber insgesamt ist das Taschenbuch okay. Was ich übrigens immer
schon mal sagen wollte: ich halte Benjamin von Stuckrad-Barre für
ziemlich überschätzt. Sein "Soloalbum" ist nur eine
harmlose Erzählung über seinen Absturz nach Beziehungsende,
aber mehr nicht. Was mir einfach fehlt ist die Reflektion des Autors
über sein Tun, wofür er aber möglicherweise einfach noch
zu jung ist, und irgendwas an der Hauptperson, womit ich mich identifizieren
könnte oder auch nur anknüpfen. Einfach zu glatt und oberflächlich,
keine existenzielle Krise oder Konflikte wie z.B. bei "Ausweitung
der Kampfzone" von Michel Houellebecq. Eine
Verbreitung wie diese Bücher wird "Folta für John Travolta"
wie finden, aber ich kann mich in dem Buch von Herrn Reischl durchaus
wiederfinden. Reischl war Punk in Wels, einer Industrie-Kleinstadt an
der Donau in Österreich in der katholischen Provinz und das ist
wirklich ein hartes Los. Er erzählt seine Geschichte, die seiner
Freunde und Freundinnen und von seiner Band Frontal, von denen auch
eine Single beiliegt mit zwei Titel von 1982 und 1985, einmal eher punkig,
einmal eher ndW-mäßig. Okay, die Musik ist nicht weltbewegend,
die im Buch verstreuten Songtexte nicht so aufregend, Reischls Lebensweg
nicht von außergewöhnlichen Tragödien begleitet, das
Buch ist auch sehr lokal geprägt und die Abkürzungen für
die österreichischen Bildungsinstitutionen werden nirgends erklärt,
so dass mir mancher Sinn verborgen blieb, aber das ist alles nicht so
wichtig. Wichtig ist, dass ich mit den artikulierten Gefühlswelten
aus seiner Jugendzeit etwas anfangen kann und mit seinen Reflexionen
über sich, dass ich sein Leben mit meinem vergleichen und daraus
auch etwas über mich lernen kann. Ich denke, das ist es, was darüber
entscheidet, ob mich ein Buch berührt oder nicht. Wenn es dann
auch noch gut geschrieben ist und/oder eine interessante Geschichte
erzählt ist das noch besser, aber das braucht es nicht, um mich
positiv an ein Buch zu erinnern. Ob sich allerdings Menschen, die Punk
und ndW nicht zu jener Zeit miterlebt haben, mit dem Buch etwas anfangen
können, entzieht sich meiner Kenntnis. Hier geht es weniger um
Fakten als viel mehr um die Beschreibung eines Gefühls.
(2003-09-28)
|
Franz Rottensteiner (Herausgeber) "H.P. Lovecrafts
kosmisches Grauen"
H.P. Lovecraft "Azathoth"
(beide Suhrkamp Phantastische Bibliothek 1997)
Howard Phillips Lovecraft lebte von 1890 bis 1937
und schrieb Horrorgeschichten, die über Groschenheftniveau deutlich
hinausgingen. Ob er mit anerkannten Klassikern wie Edgar Allan Poe verglichen
werden kann steht zur Debatte, hindert aber die kultische Verehrung
durch seine Fans nicht. Der von Franz Rottensteiner herausgegebene Essay-Band
ist vielleicht zuviel des Guten, kommen doch die verschiedenen Beiträge
immer wieder auf ähnliche Motive in Lovecrafts Werk zu sprechen.
Gut ist jedoch, dass auch einige ausgesprochen kritische Stimmen zu
Wort kommen, um nicht zu sagen Verrisse. Interessant auch die Auseinandersetzung
mit August Derleths Verfälschung von Lovecrafts Ideen und der Fabrikation
des Cthulhu-Mythos, der zu Lovecrafts posthumer Popularität führte
(bis zu Metallica und deren "Call of Ktulu" und dem von Lovecraft
nur ausgedachten und danach von anderen tatsächlich geschriebenen
"Necronomicon"), aber nichts mit Lovecrafts tatsächlichen
Schaffen zu tun hat. Lovecraft selbst nannte Derleth mal einen "selbstverblendeten
Erdgucker", der nichts von Lovecrafts Philosophie kapiere. Überhaupt
ist Lovecraft eine sehr ungewöhnliche Gestalt, dessen merkwürdig
leerer Lebensweg im bizarren Kontrast zu seinen Themen steht. (So lehnte
Lovecraft den Posten als Chefredakteur von "Weird Tales" ab,
unter anderem weil Chicago keine Häuser aus dem 18. Jahrhundert
hat. Dies wirft ein bezeichnendes Licht auf sein Verhältnis zum
Gelderwerb - ein Gentleman tut so was nicht - und zeigt seine Ablehnung
der Moderne.) Am besten gefallen hat mir Rudi Schweikerts Vergleich
zwischen Lovecraft und Arno Schmidt, vom dem ich zwar schon oft gehört,
aber nichts gelesen habe. Sollte ich vielleicht mal tun. Schmidt selbst
hat aus Lovecraft eine bizarre Angst vor Frauen herausgelesen, was einen
Aspekt beleuchtet, um den sich alle anderen Autoren sorgfältig
drücken. Wer
jetzt Lust hat, mal selbst was von Lovecraft zu lesen, sollte nicht
zu "Azathoth" greifen, weil dies ist eine Sammlung von Kurzgeschichten
anderer Autoren, die Lovecraft nur überarbeitete und somit nicht
unbedingt seine Gedankenwelt enthalten, ferner im Nachlas gefundene
Fragmenten, teilweise von August Derleth weitergeschrieben, und frühe
Erzählungen, Prosagedichten und Essays, also eher etwas für
Hardcore-Fans. "Das uralte Volk" ist typischer Lovecraft in
seiner Konfrontation von rationalen römischen Legionären mit
barbarischen Anhängern schrecklicher Kulte, ein Geschichte, die
man gerne ausgearbeitet gelesen hätte. "Die Straße"
dagegen ist ziemlich ekelerregend, zwar einerseits auch typisch Lovecraft
in seiner liebevollen und detaillierten Beschreibung den alten Neu-Englands
und seiner Heimatstadt Providence, doch mit einem stetig steigenden
rassistischen Unterton, der darin gipfelt, das die langsam verfallende
Straße sich erhebt und das ganze eklige und aufrührerische
fremdländische unamerikanische Pack verschluckt und die alte Ordnung
wiederherstellt. Das Lovecraft-Lesebuch von Suhrkamp ist ein viel besserer
Einstieg und inzwischen gibt es sogar ein Best Of Lovecraft-Taschenbuch,
auch von Suhrkamp. Dirk von Lützow von Tocotronic hat übrigens
die schöne Erzählung "Die Musik des Erich Zann"
für ein Hörbuch eingesprochen. Um Bands, die behaupten, die
Musik des Erich Zann zu spielen, sollte man dagegen ein großen
Bogen machen. Diese schrecklichen und wahnsinnigen Klänge zur Bannung
von Dämonen kann man nicht nachspielen ohne sich komplett lächerlich
zu machen. Sie kann man nur sich selbst zusammenphantasieren während
man Lovecraft liest.
(2003-09-27)
|
|