E-Mail von Martin |
Von: Martin Hallo, Viele Grüße, |
Auszug aus EMail-Korrespondenz zur Frage, ob Alexandra ermordet wurde?! |
Von ******@aol.com Guten Morgen Herr Fuchs, zumindest sind sie bereit es als These in Erwägung zu ziehen (und nicht nur als Postulat). (nur als Postulat?! Postulat = Forderung, zwingende, aber unbewiesene Annahme, das ist mehr, nicht weniger als eine These! - mf) Natürlich ranken sich um jeden zu früh verstorbenen (zu früh verstorben nach Empfinden der "Anhänger" der jeweiligen Ikone) zahlreiche Theorien um geheime und sonderbare Machenschaften. (sei es ein Elvis, ein James Dean, eine Marylin, ein Bruce Lee,...) (Ja, und? - mf) Jedoch ist dies eine deutsche Gschichte. (Was hat Deutschland damit zu tun? - mf) Und sie ist nachvollziehbar. (Ein mutiges Postulat. - mf) Die Drohungen ob eventueller Recherchen sind real, weiter unten kurz angeführte Ungereimtheiten existent. (Wer droht? Drohungen, die nach dem Tod ausgesprochen werden, können von Trittbrettfahrern stammen, fanatischen Fans, sie beweisen nichts. - mf) Und auch wenn es letztendlich kein geplantes Ableben gab - eine ordentliche Untersuchung des Vorfalls hätte Alexandra ja wohl doch verdient? (Soweit das heute noch möglich ist. Sind denn noch Beweismittel vorhanden? Und Fehler der Vergangenheit lassen sich kaum rückwirkend wieder gut machen. - mf) Folgendes habe ich als kurzes Resümé zitatsweise zusammengestellt: "Lassen Sie die tote Alexandra aus dem Spiel. Ich warne Sie.
Ich nehme grausame Rache. Ich lasse Ihnen die Schnauze zertrümmern
" Solchen und ähnlichen Drohanrufen und sogar Morddrohungen
war bislang jeder ausgesetzt, der versucht hatte, Informationen über
das Leben der Sängerin zu sammeln. Doch davon ließ Marc Boettcher
sich nicht beirren und legte bereits 1998 im Münchener Knaur-Verlag
seine Biographie "Alexandra" vor. (Interessanterweise lebt
Herr Boettcher ja noch, und in dem Buch tauchen die Spekulation um Alexandras
Tod gar nicht auf. Ende Dezember nun wurde unter dem Titel "Alexandra - die Legende einer Sängerin" die TV-Premiere auf N 3 ausgestrahlt. Der Biograph und Regisseur Marc Boettcher schildert in einfühlsamen Film- und Fotosequenzen das Leben des Stars von der Geburt im memelländischen Heydekrug, der Flucht aus Ostpreußen, der Kindheit in Kiel, der Ausbildung in Hamburg bis hin zur Entdeckung durch den Plattenproduzenten Fred Weyrich, dem steilen Aufstieg und den großen Erfolgen im Showgeschäft, bis hin zum viel zu frühen und mysteriösen Tod. Nach ihrer Entdeckung war Alexandra ein kometenhafter Aufstieg am Schlagerhimmel beschieden. Daneben bekam Alexandra die Schattenseiten des Showgeschäfts zu spüren, denn persönliche Schicksalsschläge und berufliche Schwierigkeiten durften sie von der Erfüllung ihrer Verträge nicht abhalten. Alexandra wurde mißtrauisch, ängstlich und nervös. Deshalb wollte sie sich einen Urlaub auf Sylt gönnen, um über ihr Leben nachdenken und sich um ihren Sohn kümmern zu können. Interviews mit Freunden, Verwandten und ihrem Sohn bezeugen, daß Alexandra sich bedroht und verfolgt fühlte. Immer häufiger sprach sie von einem frühen Tod, kaufte vor ihrem Urlaub eine Grabstelle, bezahlte das Schulgeld ihres Sohnes für zwei Jahre im voraus, schloß eine zweite, hohe Lebensversicherung ab und machte noch am Vorabend ihrer Abreise ihr Testament. Am 31. Juli 1969 raste Alexandra mit ihrem Auto ungebremst in einen Sattelschlepper. Zuvor hatte sie wegen Problemen mit ihrem Wagen eine Tankstelle aufgesucht. Diese Hintergründe waren der Polizei damals nicht bekannt. Obwohl es sehr viele Ungereimtheiten im Fall Alexandra gibt, die auf ein Fremdverschulden deuten könnten, geht die Polizei auch heute noch von einem selbstverschuldeten Unfall aus. Dennoch bleiben viele Fragen ungeklärt: Warum verschwanden wichtige Dokumente aus der Wohnung der Toten? (Welche Dokumente? Wer hatte denn Zugang zu den Wohnung? Wurde sie aufgebrochen? - mf) Warum fehlen in der Polizeiakte Unterlagen? (Welche Unterlagen fehlen denn? - mf) Was hat es mit dem Einbruch in der Leichenhalle auf sich, in der Alexandra aufgebahrt lag? (Ist die Leiche irgendwie manipuliert worden? - mf) Was haben die Morddrohungen gegen das Filmteam zu bedeuten? Wenn es ein geplanter Selbstmord war, hätte die Sängerin wohl kaum ihre Alleinerben mit in den Tod gerissen!? Offensichtlich gibt es Menschen im Umfeld der Sängerin, die etwas zu verbergen haben. (Wer könnten diese Menschen sein und was wollen sie verbergen? - mf) Obwohl viele Rätsel und bisher unbekannte Einzelheiten aufgespürt wurden, kann auch der Film keine Antworten auf diese Fragen geben. Die Wahrheit wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben müssen. Sehens- und empfehlenswert ist der Film aufgrund der zahlreichen, bisher unveröffentlichten Aufnahmen, die ein ausgewogenes Porträt der legendären Sängerin Alexandra zeichnen. Gleichzeitig zum Film ist auch eine Doppel-CD (Mercury 546 703-2) erschienen, auf der neben den bekannten Liedern auch Ausschnitte der Probeaufnahmen von 1966, dem ersten Live-Auftritt in Husum sowie aus einem Hörspiel zu hören sind. Für Alexandra-Fans ein unbedingtes Muß! Ein Trost für alle, die den Film aufgrund des späten Sendetermins nicht sehen konnten: Er soll auch in den anderen dritten Programmen, möglicherweise auch auf ARTE, wiederholt werden." (Seite des NDR) Mich würde Ihre Meinung hierzu interessieren. (Tut mir leid,
aber das ist mir alles zu vage und unbelegt, um eine Meinung mir bilden
zu können. Bevor ich ein Urteil fälle muss ich doch erst mal
versuchen, die Tatsachen festzustellen. Und Vorurteile lehne ich ab. Mit freundlichem Gruß (Leider schickte mir Herr Binieck keine weitere Mail, entweder fehlen ihm stichhaltige Argumente für die Mordthese, oder er hat sie selbst als unglaubhaft erkannt. - mf) |
E-Mail von Wolfgang |
Hallo Martin, über die Alexandra-Welt kam ich auf deine Seite, welche doch hinsichtlich Diskografie ersterer gewiss überlegen ist. Vor meinem eigentlichen Thema eine Frage vorab: Enthält die billige 4er-Box von Abella (für nur 9,90 E zu bestellen unter www.abella.de) nicht alle 63 Lieder, die von Alexandra heute noch zu bekommen sind? (Die Box von Shop-Direct enthält 15 weitere Lieder, auch auf der von Mac Boettcher zusammengestellten Doppel-CD "Die Legende einer Sängerin" finden sich 14 Lieder, die nicht auf der Polymedia-Box "Mein Freund der Baum" sind. Die 3 Remixe von der "Traum vom Fliegen"-Maxi-CD sind nirgendwo anders erschienen. - mf) Eine Empfehlung des guten Stücks als Weihnachtsgeschenk für die Fans wäre doch recht angebracht, wie ich glaube. Nun meine speziellen Fragen: In der Biografie von Marc Boettcher wird die Aufnahme der Titel LA TAIGA und LA FAUTE DU MONDE ENTIER auf kurz nach dem Tod von Alexandras Vater Anfang Jan. 69 datiert (S. 205). Auf der Diskografie deiner Webseite jedoch erscheinen diese beiden Titel bereits 1968, wobei sogar das Cover abgebildet ist. Welches Aufnahmedatum dürfte nun authentisch sein? (Ich habe diese Stelle im Buch übersehen, danke für den Hinweis. Da ich allerdings diese Aufnahmen nicht selbst besitze kann ich nicht ausschließen, dass die Aufnahmen älter sind und nur der Gesang im Januar 1969 neu aufgenommen wurde. - mf) Ferner vermittelt der Kontext des Boettcher-Buches (S. 81-85) den unwahrscheinlichen Eindruck, dass Alexandras erste 8 Aufnahmen (bis zum Zigeunerjungen) bereits vor ihrem Husumer Auftritt im Sept. 66 gemacht waren. Wenn Alexandras Auftakt tatsächlich so schnell ging, warum verzögerten sich dann die letzten 4 Aufnahmen zu ihrer ersten LP derart, dass sie erst am 6. Juni 67 erschien? (Ich verstehe S.91 so, dass alle 12 Aufnahmen für "Premiere mit Alexandra" erst 1967 in Berlin aufgenommen wurden. Auf S.81 ist auch nur von "plattenreifen" Aufnahmen die Rede. Man müsste die Werbesingle von 1966 (S.85) mit den LP-Aufnahmen vergleichen, wobei unklar ist, welche anderen 3 Titel neben "Zigeunerjunge" darauf zu hören sind. Was die zeitliche Differenz betrifft, so gibt das Buch einige Hinweise wie das Zögern der Phonogram und die sonstigen Tätigkeiten von Alexandra. - mf) Waren Alexandras letzten beiden Aufnahmen wirklich ERSTES MORGENROT und KLINGT MUSIK AM KAUKASUS am 14. Mai 69 im Münchener Phillips-Haus? Oder wurde ihr Lied WEISST DU NOCH vielleicht noch später aufgenommen, was aus dem Boettcher-Buch leider nicht hervorgeht? (Aus S.244 geht nicht hervor, ob "Klingt Musik am Kaukasus" an diesem Tag aufgenommen wurde. Leider ist Marc Boettcher in zeitlichen Angaben nicht immer detailliert genug, um eine tatsächliche Chronologie der Aufnahmen feststellen zu können. Ich habe die Aufnahmedaten nach den Veröffentlichungsdaten geschätzt, tatsächlich können einzelne Aufnahmen auch Monate früher entstanden sein. Ich bin mir sicher, dass bei einer genauen Durchsicht der Archive der Phonogram (jetzt Mercury) sich noch manche unveröffentlichte Aufnahme, ob unbekanntes Stück oder alternative Version, finden lässt. Leider ist die deutsche Schlagerindustrie in dieser historischen Sorgfalt nicht auf der Höhe anderer Musikszenen (siehe z.B. die Anthologies-CDs von den Beatles). Auch die von Dir erwähnte 4-CD-Box "Mein Freund der Baum" präsentiert die Aufnahmen nicht chronologisch, und deswegen habe ich gegen die meisten Alexandra-CDs eine tiefe Abneigung. Ich würde mir wünschen, dass die Original-LPs als CDs mit Bonus-Stücken veröffentlicht werden, was von einem größeren Respekt gegenüber dem künstlerischen Werk von Alexandra zeugen würde, als die derzeit erhältlichen Produkte. Allerdings bin ich mir auch nicht sicher, ob dies von den potentiellen Käufern auch so angenommen werden würde. Vielleicht wollen sie ja wirklich nur die bekanntesten Lieder in billigen Zusammenstellungen. Ein Hinweis darauf könnten die Verkaufszahlen der von Marc Boettcher zusammengestellten Doppel-CD geben. Sein Buch ist ja von Verlag gestrichen worden. - mf) Vielen Dank im Voraus für deine etwaige Aufklärung! Mit musikalischen und kulturellen Grüßen Wolfgang Miko aus Darmstadt |
...schon wieder Mord... |
Absender *******@*****.com Hallo, A. M. |
© 2001, 2004 by Martin Fuchs / Mehr
Musik / information overload
|